Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist eine Investition in die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Doch was kostet BGM eigentlich, und welche Einsparungen können Unternehmen dadurch erzielen? In diesem Artikel geben wir Ihnen einen Überblick über die typischen Kosten von BGM-Maßnahmen und zeigen, wie sich diese Investition langfristig auszahlt.
1. Direkte Kosten von BGM
Die direkten Kosten von BGM können je nach Umfang und Art der Maßnahmen variieren. Sie umfassen Ausgaben für Gesundheitsprogramme, Workshops, externe Dienstleister und die Anschaffung von gesundheitsfördernden Materialien.
Typische Kostenpositionen
- Gesundheitschecks und Vorsorgeuntersuchungen: Regelmäßige Gesundheitschecks sind ein wichtiger Bestandteil des BGM. Diese Untersuchungen können durch betriebsärztliche Dienste oder externe Anbieter durchgeführt werden und verursachen entsprechende Kosten.
- Workshops und Schulungen: Seminare zu Themen wie Stressbewältigung, Ernährung oder Ergonomie sind weitere Kostenfaktoren. Diese können intern oder durch externe Trainer durchgeführt werden.
- Fitnessangebote und ergonomische Ausstattung: Die Einrichtung von Fitnessräumen, die Bereitstellung von Sportkursen oder die Anschaffung ergonomischer Möbel sind ebenfalls mit Kosten verbunden.
2. Indirekte Kosten von BGM
Neben den direkten Ausgaben gibt es auch indirekte Kosten, die durch den Einsatz von Mitarbeitenden für die Organisation und Verwaltung des BGM entstehen. Diese Personalkosten sollten ebenfalls berücksichtigt werden.
Beispiele für indirekte Kosten
- Arbeitszeit der Mitarbeitenden: Mitarbeitende, die an BGM-Maßnahmen teilnehmen, verbringen weniger Zeit mit ihren regulären Aufgaben. Dies kann kurzfristig zu einem Produktivitätsverlust führen.
- Verwaltung und Koordination: Die Koordination von BGM-Programmen erfordert personelle Ressourcen, die in der Regel zusätzlich zur regulären Arbeit benötigt werden.
3. Einsparungen durch BGM
Trotz der anfallenden Kosten bietet BGM erhebliche Einsparpotenziale. Unternehmen, die in die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden investieren, können langfristig von reduzierten Krankheitskosten, geringerer Fluktuation und höherer Produktivität profitieren.
Beispiele für Einsparungen
- Reduktion der Krankheitsausfälle: Regelmäßige Gesundheitsmaßnahmen führen oft zu einer Senkung der krankheitsbedingten Fehlzeiten, was direkt Kosten spart.
- Geringere Fluktuation: Zufriedene und gesunde Mitarbeitende bleiben länger im Unternehmen, was die Kosten für Rekrutierung und Einarbeitung neuer Mitarbeitender reduziert.
- Höhere Produktivität: Gesunde und motivierte Mitarbeitende sind produktiver, was sich positiv auf das Betriebsergebnis auswirkt.
4. Return on Investment (ROI) von BGM
Der Return on Investment (ROI) ist eine wichtige Kennzahl, um den finanziellen Erfolg von BGM zu messen. Er zeigt das Verhältnis zwischen den investierten Kosten und den durch BGM erzielten Einsparungen.
Wie der ROI berechnet wird
Um den ROI zu berechnen, werden die Einsparungen, die durch BGM-Maßnahmen erzielt wurden, den Investitionskosten gegenübergestellt. Ein positiver ROI bedeutet, dass die Einsparungen die Kosten übersteigen und BGM somit eine rentable Investition darstellt.
5. Langfristige Vorteile von BGM
Während die Kosten für BGM kurzfristig hoch erscheinen können, überwiegen die langfristigen Vorteile in den meisten Fällen. Ein erfolgreiches BGM verbessert nicht nur die Gesundheit der Mitarbeitenden, sondern stärkt auch das Unternehmen als Ganzes.
Warum sich BGM langfristig auszahlt
Langfristig führt ein gut umgesetztes BGM zu einer stabilen und gesunden Belegschaft, die weniger krank ist, motivierter arbeitet und dem Unternehmen treu bleibt. Dies reduziert nicht nur die direkten Gesundheitskosten, sondern trägt auch zu einem positiven Arbeitsumfeld bei, das wiederum die Attraktivität des Unternehmens steigert.
Fazit: BGM als lohnende Investition
BGM kostet Geld, bietet jedoch erhebliche Einsparpotenziale und langfristige Vorteile. Durch die Investition in die Gesundheit der Mitarbeitenden können Unternehmen nicht nur ihre Kosten senken, sondern auch die Produktivität und Zufriedenheit ihrer Belegschaft steigern. Der finanzielle Aufwand lohnt sich in den meisten Fällen, da BGM eine nachhaltige Wirkung auf die Gesundheit und den Erfolg des Unternehmens hat.